Die Bahnreform in Deutschland hatte neben der Privatisierung der Deutschen Bundesbahn die Einrichtung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) zur Folge. Der vorliegende Beitrag beschreibt am Beispiel des in vielerlei Hinsicht neuartig organisierten Großprojektes Neubaustrecke Köln—Rhein/Main die vielfältige Rolle des Eisenbahn-Bundesamtes im Zusammenspiel von Vorhabenträger Deutsche Bahn AG und dem EBA als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde sowie den Lernprozess, der u.a. auch durch Delegation von Bauherrenfunktionen beeinflußt wurde. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden einen wertvollen Erfahrungsschatz für Planung und Bau künftiger Eisenbahnprojekte einschließlich der öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren.