Ab 15. Dezember 2002 bildet die Neubaustrecke Köln—Rhein/Main das Kernstück des Hochgeschwindigkeitsverkehrs im Rhein-Korridor. Im Vergleich mit der umwegreichen und engbogigen Rheinstrecke verkürzen sich die Reisezeiten zwischen Frankfurt/Main und Köln auf weniger als die Hälfte - Effekt der gestreckt trassierten Neubaustrecke und der Hochgeschwindigkeit. Die Querung der Mittelgebirge Taunus und Westerwald, dazu das Ziel, eine reine Personenverkehrsstrecke für 300km/h Höchstgeschwindigkeit zu bauen und zu betreiben, boten die Chance für einen Technologiesprung zu einem optimal abgestimmten System höherer Qualität. Mit Konzentration auf das Wesentliche gibt der Beitrag einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung des ungewöhnlichen Großprojektes, die verkehrlichen Ziele und technischen Prämissen, die eingesetzten neuen Technologien und ihr Zusammenwirken, das erzielte Ergebnis und den Investitionsaufwand.