Die Ausbaustrecke Ingolstadt–München ist integraler Bestandteil der künftigen Hochgeschwindigkeitsverbindung Nürnberg–Ingolstadt–München. Davon wird der 34km lange Abschnitt Petershausen–München als Gemeinschaftsprojekt für den Ausbau der Fernbahn auf 200km/h und für Neubau separater S-Bahn-Gleise realisiert. Beide Maßnahmen sind räumlich und technisch eng verzahnt und bilden ein Gesamtprojekt, das hohe Anforderungen an Fachkompetenz und Managementerfahrung stellt sowie an Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten über die Unternehmensgrenzen hinweg. Komplexität, kurze Bauzeit und die Vielzahl von Bau- und Betriebszuständen haben Grenzen der Machbarkeit erkennen lassen. Der Beitrag zeigt nach dem Überblick über Gesamtprojekt und Baumaßnahme an ausgewählten Beispielen jeweils die Prozesse für das Bauen neben und unter dem rollenden Rad in räumlich beengten Siedlungskorridoren und dies in systematischer Verknüpfung von Ingenieur-, Erd- und Oberbau, Leit- und Sicherungstechnik, Maschinen- und Elektrotechnik bis zum Straßenbau.