GB
Güterbahnen | Ausgabe 01/2015

Sattelanhänger im Kombinierten Verkehr – Wohin geht die Reise?

Januar 2015 | Matthias Plehm

Sattelanhänger werden im KV bereits seit den 1920er Jahren umgeschlagen. Die ersten knapp 50 Jahre gab es ausschließlich horizontale Uhlagsysteme. Mit dem ab Mitte der 1960er Jahren einsetzenden Containerverkehren bekam der vertikale Uhlag von Ladeeinheiten zunehmend Bedeutung und führte zur Einstellung horizontaler Uhlagsysteme. Seit Ende der 1990er Jahre ist ein starker Anstieg der Anzahl der Sattelanhänger im KV zu verzeichnen. Der vertikale Uhlag mithilfe der Greifzangen ist jedoch zeitaufwendig, es wird zusätzliches Bodenpersonal benötigt, es entsteht ein hoher Abstellflächenbedarf und Potenziale zur Prozessoptimierung bei reinem Containeruhlag können mitunter nicht genutzt werden. Mit dem starken absoluten und relativen Anstieg des Traileruhlags stoßen inzwischen viele Terminals an ihre Kapazitätsgrenzen und erleiden Effizienzverluste, die sich bei weiterem Anstieg des Traileraufkommens noch erhöhen werden. Daher stellt sich die Frage, ob nicht auch eine klare Trennung der Funktionalität der Terminals und der Ladeeinheiten der Schlüssel zu mehr Kapazitäten sein kann.