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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 12/2000

Konstruktive Qualitätssicherung in der objektorientierten SW-Entwicklung

Dezember 2000 | Sven Nordhoff

Objektorientierung als Methode bei der Erstellung von Softwareprodukten wird in sicherheitskritischen Bahnanwendungen zur Zeit noch wenig eingesetzt. Dieses hat unterschiedliche Gründe, die vor allem in der Problematik der objektorientierten Programmiersprachen liegen (Polymorphismus, Late-Binding etc). Die Verwendung der Objektorientierung in der Analyse- oder Designphase einer Softwareentwicklung wird dagegen von vielen als Fortschritt in der Beschreibung von komplexen Systemen angesehen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit konstruktiven Vorgaben und Methoden für die Objektorientierung aus Sicht der Qualitätssicherung. Ziel ist die Verbesserung der Dokumente Artefakte), die in den einzelnen Phasen der Softwareentwicklung erstellt werden. Für objektorientierte Software-Artefakte wird dadurch nicht nur die Qualität, sondern die Durchführung von Reviews und die Erstellung von Testfällen aus den Dokumenten verbessert. Dabei ist die konstruktive Qualitätssicherung als Brücke zwischen Konstruktion und Qualitätssicherung zu verstehen.