SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 12/2001
Bedeutung von Relationen in der objektorientierten Analyse
Seit geraumer Zeit wird der objektorientierte Ansatz für die Spezifikation und Entwicklung komplexer Systeme verwendet. Dabei werden für die Modellierung der Systemkomponenten Klassen gebildet, die jeweils eine Gruppe gleichartiger Systemkomponenten repräsentieren. Durch die Relationen unter diesen Klassen werden die hierarchische Struktur und die Beziehungen unter den Systemkomponenten abgebildet und später implementiert. Diese Relationen werden jedoch in der Literatur zum Thema Objektorientierung unterschiedlich dargestellt und demzufolge von den verschiedenen Tools unterschiedlich implementiert. Der vorliegende Artikel befasst sich mit den Relationen Assoziation, Komposition und Aggregation und deren Einsatz in einer objektorientierten Modellierung. Dabei wird die Rolle dieser Relationen bei dem dynamischen Verhalten von Objekten diskutiert und darauf aufbauend für jede Relation die Charakteristika angegeben. Diesem Beitrag liegen Bei-spiele aus einer objektorientierten Modellierung des FunkFahrBetriebs (FFB) zu Grunde, die in der Notation der Unified Modeling Language (UML) präsentiert werden.