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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 10/2008

Überspannungen in Bahnanlagen – Anforderungen an Schutzeinrichtungen

Oktober 2008 | Erwin Krüger, Josef Birkl

In Bahnanwendungen können sich aufgrund der speziellen Installationsumgebung abweichende oder zusätzliche Belastungen für die dort eingesetzten Überspannungsschutzeinrichtungen (ÜSE) ergeben. Der effektive Blitz- und Überspannungsschutz von Anlagen im Bahnbereich bedarf eines übergeordneten Schutzkonzepts. Aufgrund des komplexen Nebeneinanders von Signalanlagen, energietechnischen Netzen und den abweichenden Betriebsparameter müssen bei Überspannungsschutzmaßnahmen in Bahnanwendungen diese zusätzlichen Anforderungen bei der Auswahl und Installation der Schutzeinrichtungen berücksichtigt werden. Computersimulationen, Labortests aber auch Feldmessungen sind hilfreich um die komplexen Wechselwirkungen beim Einsatz von Ableitern im Bahnbereich besser zu verstehen und daraus entsprechende Gerätelösungen abzuleiten. Es wurden in diesem Beitrag solche bahnspezifischen Anforderungen an ÜSE analysiert und innovative Gerätelösungen und deren praktische Anwendung vorgestellt.