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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 02/2007

Mit Maschinendynamik gegen den Lärm

Februar 2007 | Dieter Stüwing

Der Gesetzgeber hat für viele Lärmquellen Vorschriften erlassen, deren Einhaltung für den Konstrukteur eine technische Herausforderung darstellt. Die unangenehmen Schallpegelspitzen entstehen durch Resonanzen von ganz bestimmten Eigenmoden der Struktur. Oft wird versucht, den entstandenen Luftschall durch sekundäre Massnahmen wie Kapselung, Schallschutzwände, Schallschutzfenster u. a. zu absorbieren. Effektiver und preiswerter sind meist primäre Massnahmen, die den Schall an seiner Quelle reduzieren. Dazu gehören neben den bekannten Dämpfer- und Absorberlösungen auch Strukturoptimierungen mit dem Ziel, Resonanzen mit akustisch effektiven Eigenformen im Betrieb möglichst zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern. Am Institut für Theoretische Grundlagen der Fahrzeugtechnik der TU Dresden ist ein Programmsystem entstanden, das dem Konstrukteur erlaubt, neben den dynamischen, mechanischen und thermischen Beanspruchungen gleichberechtigt auch die akustische Wirkung des Bauteils zu optimieren.