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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 01/2004

Archäologie in der Planung von Bauprojekten

Januar 2004 | Susanne Heun

In allen Schienenprojekten ist vom Vorhandensein archäologischer Denkmäler im Baugrund auszugehen. Wenn keine Vorkehrungen getroffen werden, ist absehbar, dass mehrfach Folgeprobleme, wie z. B. Verzögerungen, Umplanungen oder Baustillstände auftreten. Entgegen der allgemein verbreiteten Auffassung sind archäologische Denkmale wie jedes andere Risiko /z. B. nicht tragfähige Böden oder Altlasten) durchaus kalkulierbar und ins Projekt integrierbar. Entscheidend für die Effizienz im Umgang mit der Thematik ist der Zeitpunkt der Integration in das Projekt. Wenn archäologische Risiken sachgerecht in ein Projekt integriert werden, können außerdem Synergieeffekte sowie vorgezogene Ausgrabungen erhebliche Einsparungen in der Bauphase ermöglichen.