Ein einheitliches, verbundübergreifendes Fahrscheinsystem wäre aus Fahrgastsicht ein Gewinn. Bleibt es bei der Vision oder gibt es rentable Umsetzungspotenziale? Die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel stehen immer wieder vor der Herausforderung, den steigenden Ansprüchen ihrer Fahrgäste gerecht zu werden. Insbesondere ein verwirrendes System aus City-Zonen sowie der Versuch, verbundübergreifende Anbieter technisch auf einheitlichem Standard zu vereinen, scheinen für viele Regionen ein unlösbares Problem darzustellen. Für Reisende wird diese Problematik in allererster Linie bei der Wahl ihres Fahrscheins deutlich. Vor allem ortsunkundige Fahrgäste stehen ratlos vor Fahrscheinautomaten und Fahrplanauskünften, um herauszufinden, welches Ticket das Richtige für ihre gewählte Reiseverbindung ist. Bewegt man sich innerhalb der City-Zone einer fremden Stadt oder die Bahn kommt als Anbieter hinzu, wird der Fahrscheinkauf zum Buch mit sieben Siegeln.