EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 10/2018
»Eine ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Infrastrukturbetreiber und EVU zum Vorteil aller Beteiligten (und der Umwelt) ist zwingend erforderlich.«
Fahrerassistenzsysteme – Ein Baustein zum automatisierten Fahren? Fahrerassistenzsysteme mit dem Hauptfokus zum energiesparenden Fahren rücken nicht zuletzt durch das von der Allianz pro Schiene bearbeitetet Projekt „Fahr umweltbewusst! Energieverbrauch im Schienenverkehr durch den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen reduzieren“ in den Fokus des allgemeinen Interesses. Durch die Reduktion des Verbrauches an Traktionsenergie können die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) damit einen weiteren Beitrag zur Stärkung des Umweltverbundes leisten und durch den Einsatz der Fahrerassistenzsysteme (FAS) ihre Wirtschaftlichkeit verbessern. Diese Effekte werden erreicht, obwohl die Grundprinzipien der einzelnen Systeme voneinander abweichen. Eigen ist allen Systemen die Fahrt zwischen zwei Halten energetisch zu optimieren. Darüber hinaus sind Systeme im Einsatz, welche die Fahrt entlang einer Linie energetisch günstig gestalten. Die Erhöhung der Pünktlichkeit und die Reduzierung des Verschleißes sind weitere Effekte, die obwohl monetär schlecht messbar, den Einsatz der FAS noch rentabler gestalten. Häufig wird die Frage gestellt, ob damit alle Möglichkeiten der FAS bereits ausgeschöpft sind.