EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2017
Präventive Schieneninstandhaltung im weltweit längsten Eisenbahntunnel
Im Gotthard-Basistunnel ist eine hohe Streckenverfügbarkeit das A und O. Bei der regelmäßigen Schienenpflege setzen die SBB auf das HSG-Schleifverfahren von Vossloh.
Die sukzessive Verkehrsverlagerung mit der zu erwartenden Zunahme an Gütertransporten im Nord-Süd-Verkehr macht im Gotthard-Basistunnel eine flexible Schieneninstandhaltung im Fahrplan notwendig. Teil des präventiven Instandhaltungskonzepts der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ist das High Speed Grinding (HSG)-Schleifverfahren von Vossloh. Im November 2017 steht bereits der dritte Einsatz des Schleifzugs an. Bei den Vorbereitungen spielen die Erfahrungen aus den vorangegangenen Schleifkampagnen eine wichtige Rolle. Denn die Anforderungen an Mensch und Maschine sind enorm. Das bezieht sich nicht nur auf die hohen Temperaturen in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit. Auch die Planung der Schleifkapazitäten für die Nonstop-Durchfahrten ist bei einer derartigen Tunnellänge beachtlich.