ETR – Eisenbahntechnische Rundschau | Ausgabe 03/2002
Die Entwicklung von Schienenfahrzeugen unter dem Aspekt einer erhöhten Verfügbarkeit
Großer Innovationsdruck und hohe Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort bei günstigstem Preis und deutlich erhöhte Verfügbarkeit erzwingen von den Systemanbietern und deren Lieferanten ein Maximum an Effizienz und Effektivität. Neben Sicherheitsaspekten kommt der betrieblichen Verfügbarkeit die höchste Relevanz im Eisenbahnwesen zu. Die Verfügbarkeit entscheidet einerseits über die Pünktlichkeit eines Zuges, andererseits beeinflusst sie in hohem Maße die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems Eisenbahn in der Fläche. Man denke nur an Streckenprobleme — verursacht z. B. durch Zugausfall, Zwischenfälle am Fahrweg — und deren mittelbare Folgen. Der Produktentstehungsprozess bei Siemens Transportation Systems ist auf diese Anforderungen ausgerichtet und von den Methoden des Zuverlässigkeits-, Verfügbarkeits- und Instandhaltbarkeits- und Sicherheitsengineerings (RAMS-Engineering: Reliability, Availability, Maintainability, Safety nach DIN EN 50126) geprägt. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Erläuterung der Auslegung von Schienenfahrzeugen des Fernverkehrs, gilt aber gleichermaßen für andere Einsatzgebiete.