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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 04/2004

Die absolute Gleisversicherung und Trassierungsberechnung bei der SBB AG

April 2004 | Markus Maron, Matthias Manhart, Rudolf Beda

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB haben 1987 beschlossen, das herkömmliche, relative Rückversicherungssystem Hallade durch ein neues, absolutes Gleisversicherungssystem (Gleisvermarkungssystem) NGV (neue Gleisversicherung der SBB) zu ersetzen. Das neue System erlaubt einerseits eine automatisierte Steuerung von Gleisbaumaschinen und andererseits auch den Einsatz von einfachen Hilfsmitteln zur Absteckung und Überprüfung der Infrastruktur- und Gleisanlagen. Der absolute Bezug wird durch Lagerung auf Fixpunkten der schweizerischen Landesvermessung hergestellt. Fast gleichzeitig haben die SBB das Softwarepaket TOPORAIL für die Trassierungsberechnung, Datenverwaltung und Absteckung entwickelt. Ebenfalls in dieser Periode begann der Aufbau der DfA (Datenbank der festen Anlagen SBB) mit dem Streckennetz und Gleisnetz als Ordnungssystem. Das schweizerischen Gleisbauunternehmen J. Müller AG in Effretikon entwickelte ab 1994 das vollautomatische Leit- und Mess-System PALAS für die kontinuierliche, maschinelle Gleisbearbeitung und für Messfahrten. Jedes der drei Systeme ist für sich allein einsetzbar.

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