EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 09/2014
Genauigkeitsanforderungen bei der Anlagenzustandsprognose
Wie die Genauigkeit von Prognoseverfahren bewertet werden kann, damit ihre Verwendung auch tatsächlich zur Senkung von Instandhaltungskosten beiträgt. Unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ ist derzeit häufig die Rede von der intelligenten Fabrik. Neben der Selbstoptimierung der Produktion spielt hier die automatische Zustandsdiagnose und -prognose eine zentrale Rolle. Selbst wenn die Industrie noch mitten in der Phase 3.0 steckt, werden die analytischen Verfahren und Algorithmen zur Interpretation des Zustands schon heute genutzt. Sie sind die Basis für die zustandsorientierte Instandhaltung, welche für Investitionsgüter mit langer Lebensdauer und sicherheitsrelevanten Funktionen die ideale Instandhaltungsstrategie darstellt. Dies trifft insbesondere zu, wenn sich die Anlagen in einem weit verzweigten Netz befinden. Für die Wirtschaftlichkeit dieser Strategie spielt die Genauigkeit der Prognose eine wesentliche Rolle.