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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 01/2015

Keilsicherungsscheiben verhindern wirksam lockere Schrauben

Januar 2015 | Jochen Süßenbach, Wolfgang Ulbrich

Ein kleines Bauteil sichert komplexe Technik im Eisenbahnbereich. Ein unscheinbares Stahlscheibenpaar mit „geriffelter“ Oberfläche gewinnt im hochkomplexen Eisenbahnalltag immer mehr an Bedeutung. Bei genauerem Hinsehen unterscheidet sich die Oberfläche in zwei verschiedene Arten der „Riffelung“. Die Keilsicherungsscheiben haben auf der Innenseite Keilflächen und auf der Außenseite Radialrippen (Abb. 1). Die Keilsicherungsscheiben werden paarweise verklebt ausgeliefert, um die Montage zu vereinfachen. Aus diesem Grund spricht man bei diesen Scheiben auch von einem Keilsicherungsscheibenpaar. Dieses wirkt nicht – wie bisher bei Kontermuttern, Stoppmuttern oder Sprengringen gewohnt – mittels Reibung, sondern wirkt mittels Formschluss.