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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 02/2016

Ertüchtigung der Eisenbahnüberführung über die A70

Februar 2016 | Tristan Mölter, Peter Dul

Nachträglich eingeschraubte Bewehrung ermöglicht Verlängerung der Restnutzungsdauer mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand. Ertüchtigung der Eisenbahnüberführung über die A70. Die Eisenbahnüberführung ist ein Zweifeldträger in Spannbetonbauweise ohne weitere Restnutzungsdauer. Der verwendete Spannstahl stellte für eine weitere Nutzung ein Problem dar, da dieser erhebliche Spannungsrisskorrosion aufweist. Das Bauwerk besaß im Falle eines Spanngliedausfalls durch Spannungsrisskorrosion kein ausreichendes Ankündigungsverhalten. Im ungünstigsten Fall war daher mit einem schlagartigen Versagen ohne vorherige Ankündigung zu rechnen. Durch nachträglich eingeschraubte Bewehrung mittels Betonschrauben konnten Verstärkungsmaßnahme im Schubbereich durchgeführt werden. Im Biegezugbereich wurde das Bauwerk durch zusätzliche Stahllaschen verstärkt. Mit diesem ganzen Sanierungskonzept können Instandsetzungen von Bauwerken temporär gelöst werden.