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ETR – Eisenbahntechnische Rundschau | Ausgabe 06/2016

Herausforderungen an neue Lokomotiven: Design für Flexibilität und Effizienz

Juni 2016 | Thorsten Bomke

Betreiber von Bahnen benötigen für ihre speziellen Anforderungen universell einsetzbare Triebfahrzeuge. Hohe Leistungen und Einsatzbereitschaft bei gleichzeitig niedrigen Anschaffungs-und Betriebskosten sind gefordert. Alstom bietet mit der Lokomotiven-Plattformen „Prima H4“ eine Antwort auf die wirtschaftlichen Herausforderungen. Trotz einer Vielzahl von Beschaffungsprojekten erreicht das Durchschnittsalter der über 140 000 weltweit eingesetzten Lokomotiven heute beeindruckende 27 Jahre1). Diese Lokomotiven teilen sich auf in Frachtoder Passagierlokomotiven, Arbeitslokomotiven und Rangierlokomotiven. Neben dem Einsatzgebiet kann man die Lokomotiven vor allem nach Antriebstechnologie und -stärke sowie Geschwindigkeit segmentieren. Trotz steigendem Anteil von elektrifizierten Strecken werden heute noch immer ca. 60 % der im Einsatz befindlichen Lokomotiven von Dieselaggregaten angetrieben. Der Anteil elektrifizierter Strecken hat sich von 1975 bis heute zwar mehr als verdoppelt, bleibt aber mit weniger als 35 % noch weit hinter dem weltweiten Anteil nicht-elektrifizierter Strecken zurück.2) Es darf also davon ausgegangen werden, dass Dieselantriebe und zunehmend Hybrid- oder Bi-mode Antriebe eine wichtige Rolle bei der Flottenplanung spielen.

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