SD
SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 05/2017

Weltpremiere auf der Tösstalstrecke

Mai 2017 | Alfred Bereuter, Peter Hefti, Matthias Martin

In der dezentralen Stellwerksarchitektur werden Energie und Daten separat, aber jeweils für alle Feldelemente kollektiv transportiert. Das Konzept des Datennetzwerks (Sinet) und dessen Umsetzung bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) wurden in SIGNAL+DRAHT 1+2/2014 [1] bereits eingehend dargestellt. Damals wurde angekündigt, dass Siemens diese Topologie auch auf die Energieversorgung der Feldelemente anwenden wird. In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur wurde das Konzept der Energieverteilung in einer Machbarkeitsstudie auf Basis eines prototypischen Aufbaus untersucht. Dabei bestätigten sich die grundsätzliche Machbarkeit ebenso wie die erhofften Vorzüge bezüglich Kosten, Sicherheit und Flexibilität. Die positiven Resultate der Studie bewogen Siemens Mobility, die neue Technik zur Produktreife zu führen und in einem Feldversuch praktisch zu erproben. Das Programm trägt den Namen Sigrid - „Smart Interlocking Grid“.