
RailBusiness | Ausgabe 35/2018
Der Kommentar - Kein Beitrag zur Imagepflege
Es lässt ein bisschen politisches Fingerspitzengefühl vermissen, wenn der Schienenwegebetreiber DB Netz für den Standard-Güterzug eine Trassenpreiserhöhung um 7,6% für das Fahrplanjahr 2020 in Aussicht stellt. Sollte die Erhöhung durchkommen, würde sie einen erheblichen Teil der Mittel aufzehren, welche der Bund für die Entlas-tung der Bahnen von Infrastrukturnutzungsentgelten zur Verfügung gestellt hat. Das hat mehrere unerfreuliche Konsequenzen. Die Politik wird sich die Frage stellen, ob Unterstützungs- leistungen dieser Art sinnvoll sind, wenn sie vom Infrastrukturbetreiber abgeschöpft werden können....