
RailBusiness | Issue 22/2020
Der Kommentar – Bei Hilfen nichtmit zweierlei Maß messen
Es ist ein gutes Zeichen, dass der Schienengüterverkehr parallel zu den Lockerungen der Kontakt- und Wirtschaftsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie praktisch das Vorkrisen-Niveau erreicht hat. Wenn die Eindämmung der Pandemie in Europa weitere Fortschritte macht, dürften Szenarien für Mittelfristzeiträume überholt sein, die bei der Deutschen Bahn Schäden von 11 bis 13 Mrd. EUR zur Ermittlung staatlicher Beihilfen zugrunde legen. Es besteht die Gefahr, dass Wettbewerbsverzerrungen eintreten, wenn das bundeseigene Unternehmen pauschal Beihilfen erhält, die allein für 2020 ein Zehntel des gesamten Konzernumsatzes ausmachen sollen....