Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse eines FE-Projekts der DB AG vorgestellt, in dem die technische Realisierbarkeit und der wirtschaftliche Nutzen des Einsatzes breiter Züge im Fernverkehr untersucht werden. Die Untersuchungen zeigen, dass der größte Teil des SPFV-Netzes mit 3,40m breiten Zügen befahren werden kann, die bei gleichem Sitzkomfort wie der ICE-T über 25% mehr Sitzplatzkapazität ermöglichen (Bild 1). Durch den Einsatz breiter Züge mit erhöhter Sitzplatzkapazität lassen sich die Kapazitätsengpässe auf den hoch belasteten Strecken und Knoten verringern. Gleichzeitig sinken die Lebenszykluskosten (LCC) pro Sitzplatz um ca.15%. Alleine beim Betrieb einer einzigen Linie mit breiten Zügen lassen sich jährliche Kosteneinsparungen von über 20 Mio DM erzielen. Dabei ist die Abschreibung der erforderlichen Investitionen in die Netzinfrastruktur zur Beseitigung der Lichtraumbeschränkungen des Netzes mit berücksichtigt. Ir. Louis Michielsen, Ir. Maarten Bakker und Ir. Anton van Himbergen, NL.3500 GA Utrecht.