Eisenbahntechnische Rundschau | Issue 03/2005
Die Rotierende Wirbelstrombremse (RWB) für den universellen Einsatz in Schienenfahrzeugen
Das Prinzip des Bremsens von Eisenbahnfahrzeugen durch elektromagnetische Wirbelstrombremsen ist bereits mit der Linearen Wirbelstrombremse (LWB) im InterCity Express 3 (ICE 3) der Deutschen Bahn AG (DB AG) verwirklicht worden. Die Vorteile dieses Prinzips liegen in einem verschleißfreien und umweltfreundlichen Betrieb. Die Verwendung der LWB im täglichen Eisenbahnbetrieb erfordert jedoch eine entsprechende Ertüchtigung der Eisenbahnstrecken, auf denen die LWB zum Einsatz kommt. Beim Einsatz von Rotierenden Wirbelstrombremsen (RWB) in Eisenbahnfahrzeugen sind keine Streckenertüchtigungen notwendig. Zudem ist ein RWB-System grundsätzlich in jedes Eisenbahnfahrzeug nachrüstbar. In Straßenfahrzeugen wird die RWB als elektromagnetischer Retarder seit Jahren erfolgreich betrieben. Die anfänglich aufgetretenen Schwierigkeiten technischer Art sind heutzutage überwunden. Die Anwendung dieser Technik für den Eisenbahnbetrieb liegt nahe. Über Technik, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen wird in dieser Abhandlung berichtet.