GB
Güterbahnen | Issue 03/2013

Die Revolution im Kombinierten Verkehr findet nicht statt

March 2013 | Rainer Mertel

Neue Transport- und Uhlagsysteme auf dem Prüfstand. Der unbegleitete Kombinierte Verkehr Schiene-Straße (UKV) ist ein seit gut 40 Jahren bewährtes, effizientes Logistikkonzept. Es beruht auf dem Einsatz standardisierter Komponenten (Ladeeinheiten, Waggons, Uhlaggeräte), die den Marktzugang für jeden Nutzer und Anbieter erleichtern und Kompatibilität zwischen den Verkehrsträgern gewährleisten. Im gleichen Zeitraum wurden zirka 60 neue Technologien präsentiert, von denen sich die meisten Entwickler nicht weniger als eine „Revolutionierung“ des UKV versprachen. Diese ist ausgeblieben, und die Systeme wurden nicht marktwirksam, weil sie kein wettbewerbsfähiges Kosten-Leistungs-Verhältnis erreichten. Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse einer Studie von Kombi Consult vor, die untersucht hat, ob dies auch für drei neue Transport- und Uhlagsysteme gilt, die vor allem auf die Beförderung nicht kranbarer Sattelanhänger auf der Schiene zielen. Hierzu wurden die Systemkosten dieser Technologien bei der Beförderung eines Sattelanhängers im KV ermittelt und denen des bestehenden UKV-Systems gegenübergestellt. Die Ergebnisse wurden anschließend auf einen konkreten Anwendungsfall übertragen.