GB
Güterbahnen | Issue 01/2010

Bahnausbau im Chemiedreieck

January 2010 | Ralf Rossberg

Chemieindustrie Südostbayerns von Transportproblemen ausgebremst. Deutschlands zweitgrößte Chemieregion liegt in Südostbayern. Das etwa 600 km² große Chemiedreieck wird begrenzt von den Städten Mühldorf am Inn, Burghausen an der Salzach und Trostberg an der Alz; dazwischen liegen weitere bedeutende Standorte vor allem in Töging, Gendorf, und Garching. Größter Standortnachteil ist heute die ungenügende Verkehrsinfrastruktur, besonders das seit über hundert Jahren weitgehend unveränderte Eisenbahnnetz. Obwohl seit 1985 im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen, sind der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung bisher nicht vorangekommen, weil der Bund die nötigen Mittel nie zur Verfügung gestellt hat. Hoffnungsträger ist jetzt der in der Re gion verwurzelte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, der den Ausbau als prioritäres Projekt bezeichnet und zusätzliche Mittel in Aussicht gestellt hat, wenn die Konjunkturprogramme auslaufen.