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SIGNAL+DRAHT | Issue 01-02/2004

Der UIC-Nummerierungsplan für GSM-R

February 2004 | Michael Heynen

Die meisten europäischen Bahnen stehen im Bereich der Kommunikationssysteme vor einer technologischen Wende. Einerseits müssen die veralteten analogen Funksysteme ersetzt werden, andererseits sollen nicht zuletzt durch die zukünftige mobile Kommunikationsplattform GSM-R international einheitliche Bedingungen für die Nutzung der Schienennetze geschaffen werden (Interoperabilität). Aus diesem Grund haben sich die europäischen Bahnen für die Einführung von GSM-R entschieden. Diese Technologie wurde aus dem Standard GSM für den Einsatz bei den Bahnen entwickelt und deckt den größten Teil der heutigen und zukünftigen Kommunikationsbedürfnisse ab. Zudem bildet GSM-R die Basis für die Führerstandsignalisierung gemäss ETCS Level 2 und 3. Dieser Artikel soll nach einem generellen Überblick über GSM-R anhand des Nummerierungsplans und den jeweiligen vorgesehenen Funktionen aufzeigen, wo heute die Herausforderungen bei der Umsetzung von GSM-R liegen. Die in diesem Artikel beschriebenen Aspekte beziehen sich ausschließlich auf die Infrastruktur von GSM-R als Sprachkommunikationsplattform. Problemstellungen bezüglich den Endgeräten und ETCS werden nicht behandelt.