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SIGNAL+DRAHT | Issue 05/2006

Neues Sicherungskonzept für BÜ mit Vollabschluss in den Niederlanden

May 2006 | Frans Water, Leo Gossen

Schon im Jahre 1998 hat die Niederländische Eisenbahn, ProRail, eine Ausschreibung für die Entwicklung einer Bahnübergangsanlage mit Vollabschluss unter dem Namen ADOB (Automatische Dubbele Overweg Bomen) gestartet. Die Erfahrungen, die in diesem Projekt gewonnen wurden, haben im Jahr 2004 zu einer neuen Ausschreibung geführt. Das neu zu entwickelnde System bekam den Namen ADOB NC (Automatische Dubbele Overweg Bomen Nieuw Concept) und wurde mit der schon in den Niederlanden eingesetzten Bahnübergangssteuerung BUES 2000 der Firma Scheidt & Bachmann GmbH realisiert. Obwohl abschließende Untersuchungen noch ausstehen, lässt sich jetzt schon der Erfolg des Projekts erkennen. Das neue Konzept für Bahnübergänge mit Vollabschluss ohne Signalabhängigkeit aus den Niederlanden verhindert zuverlässig das Umfahren der geschlossenen Schranken bei längeren Schließzeiten und gleichzeitig optimaler Einschaltzeit für durchfahrende Züge. Das Problem der durch die Ausfahrschranken eingeschlossenen Autofahrer ist durch den Einsatz eines Radarscanners sicher gelöst. Das Prinzip kann auch zur Erhöhung der Sicherheit für andere Bahnen interessant sein, die gleiche Probleme mit „ungeduldigen Autofahrern“ haben, jedoch die Schließzeiten ihrer Bahnübergänge nicht verlängern wollen oder können.