SD
SIGNAL+DRAHT | Issue 05/2008

LCC – Ausgangspunkt für Kostensenkungen in der Eisenbahnsignaltechnik

May 2008 | Bärbel Jäger, Katja Beck, Thomas Rapp

Für die Eisenbahninfrastrukturbetreiber stellt sich immer häufiger die Frage, welche Signaltechnik bei Erst- oder Ersatzinvestitionen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu wählen ist. Wesentlicher Indikator für die Wirtschaftlichkeit der Anlagen der Schieneninfrastruktur sind deren Lebenszykluskosten (LCC). Sie umfassen alle mit einer Anlage verbundenen Kosten über deren gesamten Lebenszyklus, von der Entwicklung über den Anlagenbetrieb bis zur Entsorgung. Um das Bewusstsein für das zeitliche Kostenverhalten der Anlagen sowohl bei Anlagenhersteller als auch -betreiber zu schärfen, ist eine strukturierte Erfassung und Auswertung der Kostenpositionen notwendig. Die Möglichkeit hierzu bieten Lebenszykluskostenmodelle. Diese sind ein wesentlicher Bestandteil des Life Cycle Costing, dessen Ziel die Ermittlung und Analyse der Lebenszykluskosten ist. Aufgrund der praktischen Bedeutung des Life Cycle Costing für die Eisenbahnsignaltechnik sollen im vorliegenden Artikel die notwendigen Arbeitsschritte an einem Beispiel erläutert und die Vorteile und Grenzen dieses Konzepts in der praktischen Anwendung herausgestellt werden.