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SIGNAL+DRAHT | Issue 10/2009

„openETCS“ – ein Vorschlag zur Kostensenkung und Beschleunigung der ETCS-Migration

October 2009 | Klaus-Rüdiger Hase

Das European Train Control System (ETCS) soll in ganz Europa die bisherigen nationalen Signal- und Zugsicherungssysteme ablösen. Dabei hat sich gezeigt, dass insbesondere für die ETCS-Fahrzeugausrüstung der Grad der Komplexität der zu implementierenden Funktionen deutlich höher als bei den konventionellen Systemen ist. Technisch wird dies heute in so genannten Embedded Control Systems mittels Software realisiert. Während die Elektronikhardware immer preiswerter wird, hat die hohe Komplexität der Software zu erheblichen Kostensteigerungen bei der Entwicklung, Zulassung und Produktpflege dieser Technologie geführt. Dabei stellt sich für viele Eisenbahnverkehrsunternehmen die Frage nach der Wirtschaftlichkeit dieser Technik. Dies erinnert an die „Softwarekrise“ der 1960?er-Jahre. Mit „openETCS“ wird ein Vorschlag für ein Projekt zur Bereitstellung einer Open-Source-Software vorgestellt, mit dem sowohl die technischen als auch ökonomischen Probleme angegangen werden können.