EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 03/2009
Geschichtlicher und architektonischer Blick auf Moskaus Bahnhöfe
Moskau – als wirtschaftliches und politisches Zentrum der Russischen Föderation – hat sich mit 10,47 Mio. Einwohnern im Laufe der Zeit zu einer der bedeutendsten Städte Russlands und der Welt entwickelt. Einen sehr großen Beitrag zu dieser Entwicklung leistete der Schienenverkehr, der mit dem Beginn der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzte. In den Jahren von 1849 bis 1900 entstanden in der Hauptstadt die heutigen neun Bahnhöfe, welche als wichtige Verbindungsadern zu den verschiedensten Teilen Europas, Russlands und Zentralasiens führten. Leningrader, Kursker, Kazaner, Jaroslaver, Weißrussischer, Kiewer, Rigaer, Pavelezer und Savelover Bahnhof regelten den Güter- und Personenverkehr und waren radial, jeweils nach ihren Richtungen in der Stadtstruktur Moskaus angelegt. Diese sind die neun wichtigsten Hauptbahnhöfe der Stadt mit jeweils individuellen historischen Hintergründen und Qualitäten.