EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 09/2009
Vereinigen von Zügen mittels neuer Betriebsverfahren
Dem Vereinigen von Zügen liegt auf der Infrastruktur von DB Netze bislang überwiegend das Betriebsverfahren Übergang einer Zugfahrt mit Halt in eine Rangierfahrt („ZmHR“) zu Grunde. Der damit verbundene, betrieblich begründete, hohe Zeitbedarf sowie der sicherungstechnische Aufwand stehen jedoch oftmals nicht in Einklang mit den verkehrlichen und den übrigen betrieblichen Anforderungen. Abhilfe schaffen zwei neue betriebliche Verfahren. Insbesondere das Verfahren (4) „ZoH“, das die Einfahrt in ein besetztes Gleis als Zugfahrt ohne Halt gebietendes Zielsignal und ohne Übergang in eine Rangierfahrt ermöglicht, erweist sich als vorteilhaft und hat sich im Rahmen einer Pilotanwendung bewährt. Somit sollte sich das Verfahren „ZoH“ als Standardlösung mittelfristig durchsetzen.