EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 06/2008
Schienenpflege – Entwicklung, Beispiele, strategische Ausrichtung
Unter „ Schienenpflege“ versteht man die regelmäßige Schienenbearbeitung, im Wesentlichen durch Schienenschleifen. Dabei werden durch Materialabtrag Schienenoberflächenfehler beseitigt, die Ebenheit im Längsprofil hergestellt und gleichzeitig das Querprofil optimiert. Da Schienen im Gleis und Weichen aus demselben Material bestehen und dieselben Belastungen ertragen, bezieht sich die Schienenpflege gleichermaßen auf Gleise und Weichen. Die dabei eingesetzte Technologie, in diesem Fall Schleifzüge und Schleifmaschinen, ist das Mittel zum Zweck: Durch die geschickte Wahl der Arbeitsparameter „Schleifwinkel – Anpressdruck – Arbeitsgeschwindigkeit“ kann jedes spezifizierte Produkt hinsichtlich Materialabtrag und Zielprofil der Örtlichkeit angepasst, also flexibel hergestellt werden. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Schienenbearbeitung in den letzten dreißig Jahren, befasst sich beispielhaft mit der Behandlung von Oberflächenermüdung, die einen stetig steigenden Bedarf für die Schienenbearbeitung und geht auf die in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnende strategische Ausrichtung der Wartungsmaßnahmen ein.