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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 05/2001

Modernisierung der Erzbahn in Schweden

May 2001 | Christoph Müller

Im Norden von Schweden, in Lappland, wird seit Mitte des 18. Jahrhunderts Eisenerz gefördert, seit 1888 besteht ein Bahnanschluss. Schon bald waren neben schwedischen auch viele ausländische Stahlwerke Kunde der Erzgruben von Kiruna und Malmberget. Trotz schwieriger klimatischer Bedingungen konnte sich die Bergwerksgesellschaft LKAB auf Grund der guten Qualität des Erzes und der kurzen Transportwege zu den europäischen Kunden bis heute gegen die starke Konkurrenz aus Brasilien und Australien behaupten. Um auch im neuen Jahrtausend auf dem Weltmarkt zu konkurrenzfähigen Preisen das Erz anbieten zu können, ist die LKAB bestrebt, nach der Förderung auch den Transport des Erzes über Land zu rationalisieren. Dies erfordert neben der Anschaffung neuer Wagen und Lokomotiven die Ertüchtigung der gesamten Strecke von Narvik nach Luleå.