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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 10/2010

Neue Hochgeschwindigkeits-Schleifzug-Generation vorgestellt

October 2010 | Konstantin Diest

Auf Bahnstrecken, die mit hohen Geschwindigkeiten und großen Achslasten befahren werden, können Rollkontaktermüdungen auftreten, die zur Versprödung der Schienenoberfläche und zu Rissen (Head Checks) führen. Da sich das Wachstum der Risse mit der Zeit beschleunigt, können ganze Stahlteile aus dem Schienenkopf herausbrechen, wenn die Fehler nicht behandelt werden. Mit dem „High Speed Grinding (HSG)“ hat Vossloh Rail Services (VRS) ein präventives Schleifverfahren entwickelt, mit dem sich diese Schienenschäden bei hoher Schleifgeschwindigkeit von 80 km/h material- und kostenschonend beseitigen lassen, ohne den regulären Bahnverkehr zu stören. Für den praktischen Einsatz wurde mit dem HSG-2 inzwischen ein Schleifzug der zweiten Generation entwickelt. Durch die neue, modulare Bauweise wird die Flexibilität, Effizienz und Umweltverträglichkeit der Schieneninstandhaltung weiter erhöht.