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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 01/2013

Dispositionsstrategien für einen energieeffizienten Bahnbetrieb

January 2013 | Bendedikt Scheier, Jacob Kohlruss, Tilo Schumann

Untersuchung des Einflusses verschiedener Dispositionsstrategien auf den Traktionsenergiebedarf und die Verspätung. Der energieeffiziente Bahnbetrieb ist bereits seit langer Zeit ein Forschungsfeld. Dieses verspricht Einsparungen ohne aufwändige Änderungen in der Infrastruktur vornehmen zu müssen. Bereits zu Zeiten des Dampflokbetriebes gab es eine Belohnung für den Lokführer, wenn er sparsam fuhr. Der Großteil der Forschungsaktivitäten zur Verringerung des Energieverbrauchs konzentriert sich auf die Fahrweise und die Entwicklung von Systemen, die dem Fahrer Hinweise geben. Da sich die Triebfahrzeugführer häufig auf unterschiedlichen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Massen, Fahreigenschaften und Halteschemen befinden, kann in vielen Fällen ohne technische Unterstützung kein Optimum erreicht werden. Es gibt eine Vielzahl von Systemen, die ein optimales Fahrprofil ermitteln und daraus Fahrempfehlungen ableiten. Sie unterscheiden sich durch die Tiefe der Vorgabe (von reiner Information zum umliegenden Verkehr, über eine empfohlene Geschwindigkeit bis zur Vorgabe der Fahrhebelstellung oder der Bremsung). Die Verkehrsart spielt auch eine Rolle: Bei S-Bahnen genügt häufig die Information, bis zu welcher Geschwindigkeit beschleunigt werden soll, bevor das Ausrollen beginnt. Für den Fernverkehr ist der Punkt interessant, ab dem ausgerollt werden kann und für schwere Züge auf Güterverkehrsstrecken (Anwendung beispielsweise in Australien [1] und Nordschweden [2]) ist eine Optimierung der Ankunftszeit im Kreuzungsbahnhof interessant.