EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 02/2013
Untersuchung der Wirksamkeit von Magnetschienenbremsen
Neue Testmethoden können die Möglichkeiten zur Verbesserung der Bremswirkung von Zügen mittels Magnetschienenbremsen quantitativ ermitteln und die Wirksamkeit überprüfen. Eine Fahrbahn mit niedriger Reibung (geringer Kraftschluss zwischen Rad und Schiene) kann zu verlängerten Bremswegen mit potenziell schwerwiegenden Folgen für die Sicherheit führen. Um die Auswirkungen dessen abzuschwächen, wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Maßnahmen entwickelt, wie z. B. Sandstreuer, Magnetschienenbremsen, Gleitschutz-Optimierung, Sandite und Hochdruckreinigung. Es ist jedoch sehr schwierig, sich einen Überblick über die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verbesserung des Kraftschlusses zu verschaffen. Gründe hierfür sind, Tests zu entwickeln, die die natürlich auftretenden Bedingungen geringer Kraftschlüsse genau reproduzieren sowie die praktischen Schwierigkeiten der tatsächlichen Echtzeitmessung des Kraftschlusses. Dieser Mangel an Testdaten bedeutet, dass es oft schwierig ist, weitere Investitionen in Maßnahmen gegen einen zu geringen Kraftschluss zu rechtfertigen. Dieser Artikel beschreibt ein erfolgreiches Verfahren zum Nachweis der Wirksamkeit von Magnetschienenbremsen. Diese Methode kann ebenfalls zur Ermittlung der Wirksamkeit anderer Maßnahmen eingesetzt werden. Diese Untersuchung wurde von Delta Rail, Lloyds Register Rail Europe durchgeführt und von NS Reizigers und NedTrain gefördert.