EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 03/2017
Untersuchung der Wirkung von Geogittern auf Gleisschotter
Versuche an der Pennsylvania State University (USA) bestätigen die Immobilisierung
des Gleisschotters durch den Einsatz von Geogittern. Einzelkornbewegungen im Schotter beeinflussen
signifikant das Leistungsverhalten
des Gleisschotters. Durch den Einsatz von
Geogittern wird die Wirksamkeit des Schotterbettes
verbessert, weil durch die Verzahnung
des Schottermaterials in den Geogitteröffnungen
die Kornbewegungen reduziert
werden können. Um die Wirkung der Geogitter
auf die Kornbewegungen genauer zu
quantifizieren, wurden für diese Studie zwei
unterschiedliche Versuche in einem Versuchskasten
durchgeführt: Einerseits ohne Geogitterstabilisierung
zur Kontrolle und andererseits
mit einem multiaxialen Geogitter, das 25
cm unter der Schotteroberfläche eingebaut
wurde. Der Versuchskasten repräsentiert
einen halben typischen Oberbauabschnitt,
der aus einem Schotterbett, zwei Schwellen
und einer Schiene (I-Profil) besteht. Ein
künstlicher Schotterstein mit Sendefunktion
– „SmartRock“ – wurde jeweils unter der
Mitte der Schwelle und unter dem Rand der
Schwelle in den Schotter eingebettet, um die
Lageveränderung und Rotation der Körner
unter zyklischer Belastung zu bestimmen.