DER NAHVERKEHR | Issue 05/2021
Ein Durchstich fördert den ÖPNV im Tessin
Seit Inbetriebnahme der Gotthardbahn im Jahr 1882 mussten sich Schiene und Straße aus der Magadino-Ebene – auf rund 200 Meter über Meer – bis auf 554 Meter hochwinden. Seit Ende des letzten Jahres 2020 entfällt dieses Hindernis für den Schienenverkehr dank dem 15,4 Kilometer langen, doppelröhrigen Basistunnel. Gleichzeitig lassen sich die beiden Tessiner Wirtschaftspole Locarno und Lugano durch ein Gleisdreieck kurz vor dem Nordportal bei Camorino umsteigefrei in 30 Minuten per S-Bahn erreichen. Ebenfalls halbiert wird die Reisezeit zwischen der Kantonshauptstadt Bellinzona und Lugano auf noch eine Viertelstunde....