
RailBusiness | Issue 44/2021
Aktuelle Gerichtsentscheidungen zum Eisenbahnrecht
Das Landgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass die zwingende Angabe von „Herr“ oder „Frau“ bei der Buchung von Online-Fahrkarten der DB Vertrieb GmbH Personen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität in ihrem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzt (Urteil vom 03.12.2020 – Az.: 2-13 O 131/20). Es müsse jedem Menschen möglich sein, eine geschlechtsneutrale Anrede zu wählen. Eine Geldentschädigung für die Verletzung des Persönlichkeitsrechts hielt das Gericht hier jedoch nicht erforderlich....