Eisenbahntechnische Rundschau | Issue 10/2017
Digitalisierung beschleunigt Automatisierung im Gleisbau
Plasser & Theurer | Ein massiver Innovationsschub sorgt im mechanisierten Gleisbau für eine Steigerung der Automatisierung, Vernetzung von Daten und damit auch der Effizienz und Arbeitsqualität. Innovations treiber sind digitalisierte Elemente und Assistenzsysteme. Digitale Zukunft der Weichenstopfung hat begonnen Bei der Stopfung von Weichen und Kreuzungen werden schon seit Längerem Automatisierungshilfen eingesetzt. Die Qualität der Durcharbeitung hängt aber noch immer von der Erfahrung und dem Geschick der Bediener ab. Mit dem Weichenstopf-Assistenzsystem „PlasserSmartTamping – The Assistant“ könnte sich das entscheidend ändern, da es die Bediener beim überwiegenden Teil der Aufgaben unterstützt. Es scannt die Weiche, generiert ein positionsgenaues 3D-Abbild inklusive etwaiger Hindernisse, wertet diese Daten aus und liefert darauf basierend Aktionsvorschläge für das Hebe- und Richtaggregat, die Zusatzhebung und das eigentliche Stopfaggregat. Die Bediener brauchen die Vorschläge nur mehr zu bestätigen, um den nächsten Arbeitsschritt zu starten. Vormessung entfällt – Nachmessdokumentation bietet mehr Durch das Assistenzsystem kann auf die Messung vor der Durcharbeitung verzichtet werden. Nach dem Stopfprozess lassen sich Kundenwünsche flexibel erfüllen und für die Dokumentation stehen spezielle Formate zur Verfügung, zum Beispiel Multi-Layer-Dokumente in PDF-Form. Die Transparenz bei der Qualitätskontrolle wird ebenso gesteigert. Somit können in einfacher Weise alle relevanten Qualitäts- und Arbeitsparameter wie Stopfpickelpositionen, Stopftiefen, Beistelldauern etc. in digitaler Form und online abgerufen werden. Erstmals zum Einsatz kommt das System auf der Universalstopfmaschine Unimat 09-475/4S N-Dynamic.