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Eisenbahntechnische Rundschau | Issue 11/2017

Mobil auf einen Klick – ohne eigenes Auto

November 2017 | Wilfried Lorenz

ioki | Verkehrsmeldung auf Berliner Radiosendern: „A 100: Ab der Auffahrt Flughafen Tegel in Richtung Süden 40 Minuten länger einplanen.“ Hier und anderswo, so und so ähnlich tönt es täglich aus den Lautsprechern. Der Trend ist steigend. Kein Tag ohne Staumeldungen. In Berlin erreicht man inzwischen mit dem Kraftfahrzeug die sagenhafte Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,7km/h, Tendenz sinkend. Ein flotter Fußgänger ist mit 6km/h fast genauso schnell. Schaut man in die Zukunft, werden die Pendlerströme zwischen den Ballungszentren und dem Umland noch weiter zunehmen. Auch die angestrebte Elektromobilität wird zwar die Umwelt etwas schonen, aber kaum zu einer Verringerung der Straßenbelastung führen. Achtspurige Autobahnen sind zwar noch beherrschbar, aber oft nicht realisierbar. In den städtischen Regionen gibt es kaum noch Ausbaumöglichkeiten für das Straßennetz und der Parkraum wird mehr und mehr begrenzt. Im ländlichen Umfeld sieht es leider oft anders aus. Große Einheiten sind nur mit wenigen Reisenden besetzt oder bestimmte Regionen werden nur noch im Berufs- und Schülerverkehr bedient. Speziell ältere Menschen werden in ihrer Mobilität eingeschränkt.

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