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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 11/2017

Siemens Alstom bleibt Nummer zwei

November 2017 | Editor

Hersteller | Auch wenn der Zusammenschluss von Siemens und Alstom im Bahnbereich das Ziel hat, an den chinesischen Marktführer CRRC heranzukommen, so bleibt der neue Konzern doch weit dahinter zurück. Siemens Alstom kommt gemeinsam auf einen Umsatz von 15,3 Mrd. EUR mit einer bereinigten operativen Ergebnismarge von 8%. Zum Vergleich lag der CRRC-Umsatz 2016 bei 266 Mrd. HKD (28 Mrd. EUR) und das Ebit bei 18,2 Mrd. HKD (2,0 Mrd. EUR), die Marge somit bei 6,8%. Bombardier Transportation als nunmehr klar Dritter auf dem Weltmarkt kam 2016 auf einen Umsatz von 7,57 Mrd. USD (6,4 Mrd. EUR) und einem Ebit von 396 Mio. USD (337 Mio. EUR), die Marge somit bei 5,2%. Siemens wird künftig 50,5% des Gemeinschaftsunternehmens halten. Es wird künftig von Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge als CEO geführt und hat seinen Sitz in Paris, wo auch die Sparte Schienenfahrzeugtechnik sitzen wird. Die Sparte Mobilitätslösungen wird dagegen in Berlin angesiedelt. Den Verwaltungsrat dagegen dominiert Siemens: Sechs Mitglieder inklusive des Vorsitzenden entsenden die Deutschen, vier unabhängige Mitglieder und der CEO komplettieren das Gremium. Jochen Eickholt, CEO von Siemens Mobility, wird „eine zentrale Rolle in dem zusammengeschlossenen Unternehmen übernehmen“, so Siemens.

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