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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Issue 11/2017

Dänemark verzichtet auf Wettbewerbsverfahren

November 2017 | Editor

Fernverkehr/S-Bahn | Die dänische Regierung verschiebt ihre im Juni vorgestellten Pläne, den Betrieb der Kopenhagener S-Bahn sowie der Hauptstreckenlinien auszuschreiben. Die DSB sollten so in ihren wichtigsten Bereichen dem Wettbewerb ausgesetzt werden. Im Gegenzug sollen die DSB mit weniger staatlichen Zuschüssen auskommen. „Ich bin der Meinung, dass der Bahnbetrieb in Dänemark sehr teuer ist. Damit der Bahnbetrieb in Dänemark eine Zukunft hat, muss er effizienter werden“, zitiert Berlingske Business den dänischen Verkehrsminister Ole Birk Olesen. Derzeit bekommen die DSB jährlich Zuschüsse in Höhe von 4,3 Mrd. DKK (570 Mio. EUR), die bis 2024 vertraglich fixiert sind. Sie sollen aber um 1,5 Mrd. DKK (200 Mio. EUR) gekürzt werden, wenn sich die Einsparungen infolge der Investitionen in elektrische Züge und Infrastruktur bemerkbar machen. Konkret wird 2020 ein Rückgang um 622 Mio. DKK (83,3 Mio. EUR) und 2021 um 822 Mio. DKK (110,1 Mio. EUR) erwartet. 2016 haben die DSB 192,6 Mio. Reisende befördert, davon 116 Mio. mit der Kopenhagener S-Bahn (+ 2,1 Mio.). Der übrige Personenverkehr ist um 2,2 Mio. Fahrgäste zurückgegangen.

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