Liebe Leserinnen und Leser, was sind – neben der Erschließung auskömmlicher Finanzquellen – die wichtigsten Herausforderungen für die ÖPNV- Branche? Digitalisierung, damit zusammenhängend alternative Verkehrssysteme, Verkehrswende unter dem Stichwort des Umweltschutzes und Sicherheit. Dies sind auch die Schwerpunkte der vorliegenden Ausgabe des Nahverkehrs. Den Aufschlag macht Felix Huber, der in seinem Kommentar begründet, warum nun endlich der ÖPNV an der Reihe ist, wenn es um politische Konzepte und angemessene Finanzierung geht. Adolf Müller-Hellmann erklärt, warum selbst ladefähige Busse die E-Mobilität auf der Straße voranbringen. Diesen Beiträgen zu Umwelt und Energie schließen sich Artikel zum Themenbereich Big Data im ÖPNV an. So wird gezeigt, wie anonymisierte Mobilfunkdaten bei der Analyse von Verkehrsströmen helfen, es werden drei Megatrends im Nahverkehr benannt und erläutert, wie durch E-Partizipation die Verkehrsplanung konfliktfreier ablaufen kann. In diesem Zusammenhang empfehle ich die NaNa-Konferenz „Smart Data im ÖPNV“, die am 21. November in Hamburg stattfindet und diesen Themenkomplex ausführlich erörtert (s. Termine auf S. 65). Von der Science Fiction zur Science: Diesen Weg hat in kurzer Zeit das so genannte Autonome Fahren beschritten. Es hat das Potenzial, den Verkehr umzu krempeln. Andreas Kossak legt dar, wie in den USA die Chancen dieser Technik eingeschätzt werden. Sein Ratschlag: Den Ball flach halten. Seilbahnen sind dagegen traditionelle Verkehrsmittel, sozusagen ÖPNV von seiner schönsten Seite. Mit den rechtlichen Voraussetzungen für ihre Planung befasst sich ein weiterer Beitrag. Schließlich wird ein wichtiges Urteil zur Videosicherung in Verkehrsmitteln vorgestellt. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich auch diesmal eine genussreiche und informative Lektüre Ihr Lothar Kuttig