Eisenbahntechnische Rundschau | Issue 05/2019
Automatisierte Rangiergeräte und Disposition für den innerbetrieblichen Verschub von Schienenfahrzeugen
Viele Rangierbetriebe, z.B. bei der Deutschen Bahn, aber auch bei Werksbahnen und anderen EVUs, stehen aktuell vor der Herausforderung, ihre Produktivität zu steigern. Automatisierung ist vor dem Hintergrund zunehmenden Personalmangels und in diesem noch immer personalintensiven Umfeld ein angestrebter Lösungsansatz. Abseits von großen Rangierbahnhöfen mit Ablaufbergen und zum Teil schon hochautomatisierten Zugbildungsanlagen werden derzeit auf kleineren und „flachen“ Rangierbahnhöfen manuell gesteuerte Rangierlokomotiven eingesetzt. Auch weitere Tätigkeiten eines Rangierers werden überwiegend manuell ausgeführt, oft unter gefährlichen Arbeitsbedingungen, was die Prozesse langsam und den Betrieb zunehmend unwirtschaftlich macht [1]. Fachkräftemangel und demographischer Wandel führen in naher Zukunft dazu, dass notwendige Rangiertätigkeiten für Zugbereitstellungen, Fahrzeuginstandhaltung oder Bereitstellung von Gütern und Ressourcen in Industriewerken im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke bleiben.