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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 04/2001

Teststrategien für objektorientierte Systeme

April 2001 | Thorsten Lörch

Die Entwicklung objektorientierter Systeme erfordert neue Strategien. Dies sind nicht nur Entwicklungskonzepte sondern insbesondere auch Teststrategien, die zusammen mit dem Entwicklungsprozess zu definieren sind. Die CENELEC-Norm [EN50128] schreibt für die Entwicklung von sicherheitskritischen Anwendungen im Bahnbereich einen Wasserfallprozess vor. Die Paradigmen der objektorientierten Entwicklung beschreiben das iterative inkrementelle Vorgehen als geeigneten Entwicklungsprozess. Nach Grady Booch [BOOCH] nähert sich der objektorientierte Entwicklungsprozess spiralförmig in mehreren Schritten dem Zielsystem. Jeder Schritt wird durch die Formel: „Analyse a little, design a little, implement a little“ definiert. Zur Implementierung gehört natürlich auch der Test. In diesem Artikel werden Strategien beschrieben wie der Test objektorientierter Systeme organisiert werden muss, um einerseits die korrekte Verwendung der Sprachmittel und andererseits die einzelnen Inkremente regressionsfähig zu testen. Dieser Artikel basiert auf der Arbeit von Barbey [BAR-BEY].