SD
SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 10/2001

Schienenbrucherkennung mit tonfrequenten Gleisstromkreisen vom Typ FTG S

Oktober 2001 | Bernd Raschke, Peer Bohlmann

Schienenbrüche stellen ein Hindernis für den störungsfreien Bahnbetrieb dar. Zur Vermeidung von gefährlichen Zuständen ist es erforderlich, Schienenbrüche möglichst schnell und lückenlos detektieren zu können. Tonfrequente Gleisstromkreise, die zur Frei- und Besetztmeldung von Gleisabschnitten eingesetzt werden, können außerdem zum Erkennen von Schienenbrüchen genutzt werden. Da Gleisstromkreise hauptsächlich in vermaschten Gleisen aufgebaut werden, ist bisher nicht jeder Schienenbruch als elektrischer Durchbruch feststellbar. Mit einer speziellen Tonfrequenzgleisdrossel (TFG) wird im gesamten Gleis jeder Schienendurchbruch erkannt, der einen elektrischen Durchbruch darstellt. Diese Tonfrequenzgleisdrossel kann in vermaschten Gleisstromkreisen vom Typ FTG S (Ferngespeister- Tonfrequenz-Gleisstromkreis) und GLS 9/15 (Tonfrequenter Gleisstromkreis) eingesetzt werden.