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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 10/2005

Rationalisierung und Qualitätssicherung in der ESTW-Planung durch Simulation

Oktober 2005 | Klaus-Jürgen Girke, Michael Jakob

Die Abbildung dynamischer Prozesse im Eisenbahnbetrieb mittels Simulation erfolgt bei der Planung von Infrastrukturmaßnahmen bisher im Wesentlichen in der Phase der Grundlagenermittlung (Qualifizierte Aufgabenstellung), um Fragen hinsichtlich der Infrastrukturdimensionierung zu beantworten. Setzt man die Simulation schon im ESTW-Planungsprozess ein, so kann damit ein entscheidender Beitrag zur Erhöhung der Planungsqualität und zu einer Beschleunigung des Planungsprozesses insgesamt geleistet werden. Durch Nachempfinden des zu erwartenden Betriebsgeschehens kann geprüft werden, inwieweit das geplante Stellwerk die betrieblichen Anforderungen erfüllt. Planungsfehler werden rechtzeitig erkannt, so dass kostenintensive Umplanungen nach Inbetriebnahme des Stellwerkes eingegrenzt werden können. Der vorliegende Artikel beschreibt die Einsatzmöglichkeiten der von Vossloh Information Technologies GmbH ent- wickelten Betriebs- und Stellwerkssimulation (BEST) im Planungsprozess der ESTW-Planung.