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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 01-02/2009

Zweikanaliger LED-Signalgeber für BÜ-Straßensignale

Februar 2009 | Helmut Ulmer, Tobias Meier

In sämtlichen Bereichen der Lichttechnik sind heutzutage LED (Light Emitting Diodes) im Einsatz. Die Vorteile der LED liegen klar auf der Hand: Sie sind langlebig, klein und erzielen eine hohe Lichtausbeute. Die Lebensdauer einer LED ist in der Regel länger als die Lebensdauer des Gerätes, in das sie verbaut wird. Somit können notwendige Wartungen der Geräte zum Leuchtmittelaustausch entfallen. Da das Licht der LED ausschließlich in den vorderen Halbraum abgestrahlt wird, können hohe Lichtausbeuten erzielt und in Kombination mit einer entsprechenden Optik eine hohe Lichtstärke erlangt werden. Zudem werden LED immer kleiner bei verbesserter Leistungseffizienz und erhöhter Farbvielfalt. Diese Vorteile eröffnen gegenüber herkömmlichen Lichtquellen interessante neue Lösungen. Ferner sind LED gegen Erschütterungen jeglicher Art wesentlich unempfindlicher als bisher gebräuchliche Lichtquellen. Da an Bahnübergängen die Verfügbarkeit der Straßensignalgeber ein wesentliches Kriterium darstellt, bietet die LED-Technik für diese Anwendung ein hohes Verbesserungspotenzial im Vergleich zur bisher verwendeten Glühlampentechnik. Basierend auf den oben beschriebenen Vorteilen und einer verstärkten Nachfrage nach LED-Signalen von Seiten der Infrastrukturbetreiber, wurde von Pintsch Bamag ein zweikanaliges Konzept für einen LED-Lichtzeichenpunkt entwickelt, das eine sehr viel höhere Verfügbarkeit des Straßensignalgebers sicherstellt. Mit zwei voneinander unabhängigen LED-Strängen werden die bisher gebräuchlichen Doppelfaden- Glühlampen nachgebildet. Dabei erreichen beide Stränge eine nahezu identische Lichtverteilung.