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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 01-02/2011

ERTMS (GSM-R und ETCS) – Einführung im slowenischen Eisenbahnnetz

Februar 2011 | Danilo Širnik

Interoperabilität bedeutet für jedes nationale oder technisch-technolo­gisch abgeschlossene Eisenbahnsys­tem eine große Herausforderung. Wenn man technische, ökonomische und soziologische Aspekte nicht in den Vordergrund stellt, dann ist der Zustand des Ökosystems ein Schlüs­selfaktor, welcher die Einführung von interoperablen Systemen erfordert. Das ist auf den ersten Blick eine ima­ginäre Ursache, aber die Bedrohun­gen, welche die Analyse des Ökosys­tems aufzeigt, sind so weitgreifend, dass sie sofortige Maßnahmen for­dern. Eine dieser Maßnahmen ist die kurzfristige Reduzierung des Energie­verbrauchs, wofür die Eisenbahn als Transportmittel optimal geeignet ist. Das Eisenbahnsystem hat einen sehr niedrigen Energieverbrauch je beför­derter Tonne und die Möglichkeit der Verwendung erneuerbarer Energie für den Fahrbetrieb. Ohne interoperablen Eisenbahnbe­trieb, das heißt ohne eines einheit­lichen internationalen Verkehrssys­tems, werden diese Vorteile nicht eintreten. Daher gilt es, ERTMS so rasch wie möglich einzuführen. Nach­folgend soll daher die Strategie der Slowenischen Eisenbahn zur Einfüh­rung von ERTMS dargestellt werden. Auf die Technischen Spezifikationen für Interoperabilität und Normen wird in diesem Artikel nicht eingegangen, da sie sicherlich allgemein bekannt sind.